„Nicht die Rasse, sondern die Zuchtauswahl aus ihr, ist die Bürgschaft für höchste Form und Leistung.“
Major a.D. Robert Herber 1867-1946
Der Weimaraner ist ein Jagdhund! Sowohl seine Leistungsstärke im Feld, im Wasser und im Wald als auch seine rassespezifischen Eigenschaften verdankt er einer seit dem späten 19. Jahrhundert gezielten und ausschließlich auf eine vielseitige jagdliche Brauchbarkeit orientierten Zucht.
Diesem Zuchtziel ist der Weimaraner Klub auch heute noch in hohem Maße verpflichtet, so dass bei den Zuchtvoraussetzungen eindeutig die im Rahmen von Prüfungen nachgewiesenen jagdlichen Anlagen und nicht die „Schönheitsideale“ im Vordergrund stehen.
Der Weimaraner Klub trägt in dieser Hinsicht der Forderung Rechnung, dass die Jagd ausschließlich mit einem leistungsstarken Jagdgebrauchshund tierschutzkonform ausgeübt und damit gleichzeitig ethisch gerechtfertigt werden kann. Eine auf den „Phänotyp“ ausgerichtete Zucht dagegen würde aus dem Weimaraner in sehr kurzer Zeit zwar einen aparten Begleithund im „grauen Gewand“ machen, seine Stellung im Jagdgebrauchshundewesen jedoch zunehmend in Frage stellen.
*„ Der Dortmunder Kreis (DOK) ist die Gesellschaft für Diagnostik genetisch bedingter Augenerkrankungen und ist in das europäische Untersuchungsprogramm (Eye Scheme) eingebunden und vom europäischen Spezialistenverband der Tierärzte (European College of Veterinary Ophthalmologists, ECVO) anerkannt. Nach den ECVO-Statuten ist der Untersuchungsbefund für ein Jahr gültig. Eine jährliche Wiederholung der Untersuchung ist beim derzeitigen Erkenntnisstand über die Verbreitung und die Ausprägungen der Katarakt Erkrankungen bei der Rasse Weimaraner zwingend erforderlich.“